Pünktlich um
8.15 Uhr kam der Trainer in den Unterrichtsraum und der theoretische Teil,
sowie der Schriftkram wurde erledigt. Unser Trainer, so stellte sich
heraus, ist Polizist, der ehrenamtlich beim ADAC tätig ist. Unsere Truppe
von 8 Leuten war bunt gewürfelt. Der weiteste und zugleich älteste
Kursteilnehmer kam aus Wilhelmshaven und war 69 Jahre alt. Dabei war noch
ein Firmenboss eines größeren Konzerns aus Niedersachsen, der sich das
mal anschauen wollte und seine Belegschaft jedes Jahr herschicken möchte.
Ein Chef-Fahrer eines Banken-Chefs musste nen Leih-Passat nehmen, da der
Chef mit dem 745iL in Urlaub war ;-)
Eine Junge Frau deren Mann früher Rennfahrer gewesen ist gesellte sich
auch dazu.
Das Wetter war recht
gut.Wolkenverhangener Himmel, aber trocken. Nur sehr schwül bei 27°C, da
in der Nacht zuvor ein starkes Gewitter wütete.
Gegen 9 Uhr gingen wir zum Parkplatz, bestiegen unsere Autos und fuhren
auf das Gelände, welches echt erste Sahne ist.
Neugebaut und im April 2004
eingeweiht. Hier die Daten:
- 110 000m^2 Trainings-Fläche
- Gefällstrecke 7%
- 2 Kreisbahnen mit Kurvengleitfläche
- 3 Dynamikplatten mit Gleitflächen
- 2 Multifunktionsflächen
- Eventfläche uvm.
ADAC
Fahrsicherheitszentrum Hockenheimring
Postfach 1104
68754 Hockenheim
Telefon: 06205-292510
http://www.fsz-hockenheimring.de/
Video anschauen
Als erstes wurde das Lenken
um Pylone geübt. Um ein Feeling zu bekommen. Nach einigen
Durchgängen wurde eine Vollbremsung auf trockener Fahrbahn durchgeführt.
Nun gings an die
Bremstechnik.
Zur Reifenschonung wurde die Fahrbahn feucht gemacht.
Erschreckend wie weit der 1,6 Tonnen A3 gleitet bis er zum Stillstand
kommt. Erschwerend kommen die 225er Reifen dazu, die bei mir auch fast nur
noch 50% Profiltiefe besitzen. Nach einigen Durchläufen wurden die
Schwierigkeitsgrade erhöht.
Bremsen vor Hindernis stehend (Wassersäule)
Bremsen bei plötzlich auftauchendem Hindernis
Bremsen, ausweichen links und rechts bis zum Stillstand dahinter bzw
weiterfahren.
Echt toll. Da merkt man dass einem in der Situation quattro null bringt,
aber die 1,6 Tonnen einige Probleme machen können.
Bei der letzten Prüfung legte mich unser Trainer rein. Nach der Bremsung
gab es nochmal per Zufallsgenerator 2 Hindernisse die entweder weit links,
weit rechts oder als Tor angeordnet waren. Nach meiner erfolgreichen
Umkurvung des ersten Hindernis, ruderte ich um das zweite. Zu spät merkte
ich, daß er mir das TOR eingestellt hatte. Ich hätte nur gerade fahren
müssen.
Bin halt blond...
Auf dem Video sieht man
grad die Szene mit dem Tor, wo mich der Trainer am Schluß reinlegte. Das
erste Hindernis ist im Bild nicht zu sehen. Ihr seht hier das letzte
Drittel der Gleitbahn
Weiter gings zum Parcour
mit halbseitiger nasser und trockener Fahrbahn. Auch wiederum mit
Hindernissen ausweichen, Vollbremsungen und so weiter.
Vor der Mittagpause wurden
noch einige Runden auf der Kreisbahn gezogen. Trocken und Nass. Mit
Bremsen, und abruptem Lenken. Ich muss sagen, der Grenzbereich des 3,2er
ist hier fast nicht zu erreichen. Ich brauchte etliche Anläufe um ihn
überhaupt in eine kritische Lage bringen. Der Trainer feuerte mich immer
extra an :"Los jetzt gib ihm mal mehr...." So macht das Freude.
| Video
folgt demnächst |
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Video
folgt demnächst |
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Die Stunden verstrichen
schnell. Schon war Mittagspause. Ab ins Auto und zum Mittagessen ins
Hotel. Sehr gutes Essen für wenig Geld. Alles sehr gut organisiert.
Kompliment.
Um 12.45Uhr gings weiter.
Bergab auf nasser Bahn bremsen und unten in eine scharfe Linkskurve
einscheren. Ich sag nur eines: Der 3,2er rutscht, und rutscht, und
rutscht..........WAHNSINN !!!
An dem Berg weilten wir über eine Stunde. Bei der Bergprüfung passierte
mir noch was lustiges. Ich kam mit nem Dreiviertelvollen Tank morgens an.
Jetzt stand er auf Reserve. Vor mir noch 2 Stunden Training schwitzte ich
Blut und Wasser. Die Blamage einer Nachtunkung wollte ich mir nicht geben.
Also beim Warten immer Motor aus und so....
Kurze Besprechung, dann gings weiter zur Prüfung mit der Dynamikplatte
auf Gleitfläche. Das machte am meisten Spass.
Ich bekams zwar zuerst gar nicht auf die Reihe, umso besser war ich
danach, wenn man wußte wies geht.
Man mußte auf die nasse Gleitbahnfahren mit ca. 40km/h. Im ersten drittel
waren Bodenplatten, die dem Heck einen Schlag geben bis es ausbricht.
Aufgabe ist es den Wagen abzufangen und bis zum Stillstand zu bremsen ohne
zu schleudern. Leichter gesagt als getan. Das erstemal wußte ich echt
nicht, ob er links oder rechts ausgebrochen war. Folge: Ich schleuderte
einige Runden im Kreis. Und wie doll !!! Das Zweite Mal fuhr ich zu
schnell rein. Auch das wurde mit einer Schleuderpartie bestraft. Beim
Dritten mal guckte ich wie es den Vorgänger trifft. Klasse, er flog links
weg. Das merkte ich mir. Nur dumm dass mich der Trainer rechts rausfliegen
lies. Wieder Karussell.Ab dem Vierten mal wurde es immer besser. Mein
Rezept:
Intuitiv etwas länger Warten, Dann stark gegenlenken. Immerwieder. Und
das Lenken sehr schnell machen. Sonst wirds auch nix.
Hier hätte ich noch Stunden fahren können. Aber leider war es schon 16
Uhr. Bis 16.45 Uhr folgte noch die Abschlußbesprechung.
Ach ja. Ein Zertifikat bekommt man auch noch....
NACHTRAG:
Ein Vorteil hat der Schleuderkurs. Plötzlich war die Tankanzeige auf HALB
!!! Irgendwie muß sich der Sprit in den Doppeltanks besser verteilt
haben. Der Quattro hat ja keinen Behälter mit einem großen Volumen,
sondern ein Formgeteilter wegen dem Quattroantrieb. Jetzt ist auch das
Problem mit der fehlerhaften Tankanzeige (siehe Button AUFFÄLLIGES)
gelöst.....smile. Wer das Problem hat, einfach mal n Schleuderkurs machen
*zwinker*
Es braucht übrigens keiner Angst um seinen Schatz zu haben. Es passiert
nichts. Alle Barrieren und Schikanen sind Wasserstrahle, und die Hütchen
beim Slalom sind ganz dünn und Weich.
Was passiert ist folgendes: Das Wasser das benutzt wird ist recycled. Gibt
Wasserflecken. Nach dem Kurs bitte unbedingt gleich Waschen, sonst gehn
die Flecken schwer oder gar nimmer weg.
Was nehm ich nun mit dem
Kurs mit nach Hause ???
Als erstes muß ich sagen war der Tag eine voll gelungene Gaudi bei der
man sehr viel gelernt hat.
Wenns regnet werd ich in Zukunft den Abstand zum Vordermann besonders
groß lassen und lass die andren vorbeisaussen. Die Nassbremsung hat sich
bei mir eingeprägt, als der 3,2er rollte, rollte rollte und nicht zum
Stehen kam.
Desweiteren werde ich das PERFEKTIONSTRAINUNG und das SPORTLICHE FAHREN
(mit Fahrt über den Ring) noch machen. Im Sommerurlaub. Hat einer von
Euch Lust? Wär doch cool. 12 AUDI A3 auf dem Kurs.....Bei Intresse
schick mir ne email...
Was bleibt zum AUDI A3 3,2
Quattro zu sagen nach dem Kurs???
Der 3,2er ist ein
supertolles Auto das sehr leicht zu berrschen ist. Der Grenzbereich kommt
sehr, sehr spät...doch er kommt. Ich sags mal so. Wer normal im
Strassenverkehr fährt wird fast nie in die Lage kommen, den Grenzbereich
zu überschreiten. Problematisch fand ich alles was mit Nässe zu tun hat.
Da nützt Quattro nix, da ja ausgekuppelt reagiert werden muß, und das
hohe Gewicht das A3 ist ein Nachteil.Zusammen mit den 225er-Reifen.
Diesbezüglich der Rat vom ADAC für den Winter, keine M+S-Reifen
zu nehmen, sondern richtige Winterreifen. Die sind ein bis zwei Tick
besser. Kein Kompromiß oder Alternative sind Alljahres-Reifen. Hiervon
wird abgeraten.
Man sollte das mit einbeziehen und mehr Abstand halten sowie
aufmerksamer fahren.
Beim Slalom ist er nicht aus der Ruhe zu bringen. Leicht absolviert er
diesen Kurs ohne Seitenneigung. Ich bekam kein Aufschaukeln hin. Eher hat
man einen Knoten in der Hand, wenn man beim Lenken nicht schnell genug
richtig das Lenkrad nachdreht.
Der Bremsweg ist klasse aus Tempo 100.
Schlußwort:
Ich war leider allein auf der Piste. Da war nicht viel drin mit Bildern
und Filmen. Das nächste Mal nehm ich mir n Beifahrer mit der filmt und
fotografiert. Aber ich hoffe Du bekommst einen Eindruck wie schön sowas
sein kann. Nochdazu mit einem so tollen Auto wie dem A3. Ob 3,2er oder
nicht. Auch auf dem Platz war er ein Hingucker.....
Und zum Ende des Berichtes
findest Du den Link zu einer kleinen Dia-Show und 4 Videos
Viel Spass,,,,,,,,,,,,and
GO
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